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KONTEXT LABOR BERNAU ist als ein Ort der Begegnung und des Austausches zwischen den BewohnerInnen der Stadt Bernau bei Berlin und jungen internationalen KünstlerInnen konzipiert. Der Projekttitel beschreibt den starken örtlichen Bezug sowie die Leidenschaft fürs Experimentieren, um so das Bernauer Publikum einzuladen sich auf Neues einzulassen.
Das Kulturamt der Stadt Bernau bei Berlin und das Institut für Kunst im Kontext der UdK Berlin entwickeln seit Oktober 2013 dieses ehrgeizige Projekt mit der Absicht, Potentiale partizipatorischer, temporärer und interventionistischer künstlerischer Ansätze im urbanen Sozialraum zu erkunden. Neun KünstlerInnen aus acht Ländern, die Kunst im Kontext studieren, beschäftigen sich seit Mai 2014 themenbezogen mit Lokalgeschichte und mit Geschichten der BewohnerInnen, um darauf basierende Kunstwerke zu entwickeln. Diese sind vom 14. September bis zum 7. November als Ausstellungen und Aktionen an verschiedenen Orten im Stadtraum zu erleben.
Nach dem internationalen Bildhauersymposium „Steine ohne Grenzen Bernau“ 2011, dem Skulpturenprojekt „Artist in Residence“ 2012 und der Eröffnung der „Skulpturensammlung der Waldsiedlung Bernau“ im Kunstraum Innenstadt im Sommer 2013 setzt die Stadt Bernau, gemeinsam mit der UdK Berlin, neue Akzente in der Gestaltung des öffentlichen Raums durch Kunstprojekte. Sie führt damit ihr langfristig angelegtes Konzept „Kunst in Bernau“ fort. Für das Institut für Kunst im Kontext ist KONTEXT LABOR BERNAU eine wertvolle Ergänzung der Lehr- und Forschungsräume. Das Projekt ist eine wichtige Gelegenheit, sich mit den Auswirkungen lebendiger, im Stadtraum und in der Gesellschaft verankerter Recherche-, Reflexions- Diskussionsprozesse sowie mit der Produktion und Vermittlung von Kunstwerken in einem spezifischen sozialen Raum auseinanderzusetzten. Im Gegensatz zu Berlin hat dieser Raum eine überschaubare, unverbrauchte Dimension und bietet freie Denk- und unbesetzte Aktionsräume für künstlerische Positionierungen. Diese werden gemeinsam mit KünstlerInnen und BernauerInnen kreativ gestaltet. So soll ein Beitrag dazu geleistet werden Kunst im öffentlichen Raum als Kunst im öffentlichen Interesse wahrzunehmen. >>> mehr
Bis Mitte September finden Workshops, Performances und Auftaktveranstaltungen statt. Im Kantorhaus können BernauerInnen immer freitags von 12 bis 18 Uhr der aus den USA stammenden Künstlerin Alexis Hyman Wolff begegnen. Sie arbeitet mit BürgerInnen an einem partizipatorischen Museum mit persönlichen Gegenständen und den dazugehörigen Geschichten. In Bernau-Süd werden die BewohnerInnen eingeladen, zusammen mit der bosnischen Künstlerin Jelena Fuzinato ein temporäres Kunstmuseum in mehreren Wohnungen vor Ort ins Leben zu rufen. Bis Ende Juli findet in der FRAKIMA ein Schreibworkshop mit dem Dichter Christoph Szalay aus Österreich statt. Zum Projekt „Frauenbilder Bernau“ der chilenischen Künstlerin Valentina Utz sind Frauen im Alter über 60 Jahren zur Teilnahme eingeladen. Das Projekt thematisiert die Rolle der Frau in einer historischen Perspektive und möchte die Lebenserfahrungen älterer Frauen an die jüngeren Generationen vermitteln. Bis Ende August wird sich der britische Künstler Jonathan Ryall dienstags und freitags mit Passanten auf den Straßen über ihre Vorstellungen zur Kunst unterhalten. Eine Gruppe von Schülern des Barnim-Gymnasiums Bernau entwickelt mit der niederländischen Künstlerin Alien Oosting ein Dokumentarprojekt über die Geschichte eines Plattenbaus, ausgehend vom Flächenabriss der Bernauer Altstadt Ende der 1970er Jahre und der kompletten Neuprojektierung der Innenstadt. Eine Intervention der deutschen Künstlerin Lisa Schwalb will ab Mitte September BernauerInnen zu einer Sprech- und Zuhöraktion im öffentlichen Raum ermutigen. Zur gleichen Zeit ist eine Installation der griechischen Künstler Malvina Pangiotidi und Giannis Delagrammatikas zum Thema Hexenverfolgung im Henkerhaus (Heimatmuseum Bernau) zu sehen. weniger <<<
Finissage
Sie sind herzlich eingeladen am 7. November um 19 Uhr im Kantorhaus, Tuchmacherstraße 13; Fortsetzung ab 20 Uhr - Hoffest, An der Stadtmauer 4, Eingang: Berlinerstr. 43-53, Bernau bei Berlin. >>> mehr
Eröffnung
Die Eröffnung fand am europaweiten Tag des offenen Denkmals – Sonntag, 14. September statt. In Anwesenheit der KünstlerInnen sind die Standorte in der Altstadt besucht und die Projekte vorgestell worden. Fortsetzung war in Bernau-Süd, Wiese am Fahrradweg/Saturnring, mit Performance, Lesung, Führungen, musikalischer Begleitung und Wiesenpicknick.
Faltblatt mit Karte >hier
TERMINE/VERANSTALTUNGEN >hier
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Jenseits der Gegenstände: Ein Museum im Kantorhaus
Kantorhaus, Tuchmacherstraße 13, Fr-So 13-18 Uhr >>>mehr
2
An der Stadtmauer, Videoportrait eines Plattenbaus
Mühlentor, Mühlenstrasse/Am Henkerhaus
Hoffest und Videovorführung, 24. Oktober 2014, 20 Uhr >>>mehr
3
AM HENKERHAUS 1, 16321
Henkerhaus, Am Henkerhaus 1, Di- Fr 9-12 und 14-17 Uhr, Sa-So 10-13 und 14-17 Uhr, Programm >>>mehr
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ICH HABE MEINE WUNDEN WEISS GEZEICHNET
Klementstraße 10/Angergang, Wandfläche/Giebelseite Feuerwehr Installation durchgehend zugänglich >>>mehr
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GOING PUBLIC
Stadtpark, Wiese Richtung Johanna-Schule Ausstellung durchgehend zugänglich, Workshop Anmeldungen >>>mehr
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SO SPRECHE ICH MICH LOS – SITZGELEGENHEITEN
Platz vor dem Steintor, 13.-22. September Stadtpark, 22. September - 7. November, Programm >>>mehr
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FRAUENBILDER BERNAU
14. September, Bernau-Süd, 15 Uhr; 18. September, Markplatz, 15 Uhr; 21. September, Kirchplatz, 12 Uhr; 27. September, Bahnhofpassage, 15 Uhr; Programm >>>mehr
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Museum Bernau-Süd
Kantorhaus, Fr-So 13-18 Uhr, Bernau Süd, mehrere Standorte Besichtigungsanmeldungen Bernau-Süd >>>mehr
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HG BACKSTAGE - Projektdokumentation und -reflexion
Hrafnhildur Gissurardottir, kuratorische Assistenz des Projekts >>>mehr
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KONTEXT LABOR BERNAU INFOPUNKT BERNAU-SüD
Diakoniewerk Barnim gGmbH, Migrationsberatungsstelle Bernau, Orionstraße 10 Mo 9-12 Uhr und Do 13-18 Uhr, 14. September 10-18 Uhr
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Eröffnung am 14. September 2014
11 Uhr: Kantorhaus, Tuchmacherstraße 13 14.30 Uhr: Wiese am Fahrradweg/Saturnring >>>mehr
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FINISSAGE
Kantorhaus, Tuchmacherstraße 13 7. November 2014, 19 Uhr.